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ESCALE

18. Oktober 2021

Mehr Begegnung, mehr Leben draussen, mehr Überraschung im Quartier – um diese Wünsche der Bewohnenden drehte sich das Projekt der Performance-Künstlerin Marinka Limat in der Länggasse und im Rossfeld in Bern. Das Projekt war 2019 der erste Gewinnerbeitrag im Wettbewerb «Kunstplätze» der in der Stadt Bern realisiert wurde.

ESCALE, französisch für Zwischenhalt, nennt die Fribourger Künstlerin Marinka Limat ihr Projekt im Stadtteil II. Am Ort des Geschehens richtete sie im Mai 2019 einen, wie sie sagt, «künstlerischen Aktionsraum» ein. Hier wurden Begegnungsmomente mit und für Quartierbewohnende geschaffen – etwa bei einem gemeinsamen marokkanischen Abendessen, einer Musikveranstaltung, einer Ausstellung, einem Näh- oder Siebdruckworkshop oder einem Treffen mit den sogenannten Waldmenschen aus dem Bremgartenwald. Drei Wochen lang fanden diese Veranstaltungen in einem eigens dafür gebauten mobilen Pavillon statt.

Der Pavillon wurde am 4. Mai 2019 in der Wendeschlaufe des 12er-Bus in der Länggasse eröffnet. Das tägliche Programm richtete sich je nach Aktion an verschiedene Gruppengrössen und konnte unentgeltlich von allen Interessierten aus der Nachbarschaft wahrgenommen werden. Gemeinsame Erfahrungen und Kontakte standen im Mittelpunkt.

Das Video des Berner Filmemachers David Röthlisberger vermittelt Eindrücke aus den Begegnungen vor Ort. Im Anschluss an die 20-minütige Dokumentation erzählt Marinka Limat im Gespräch mit André Vladimir Heiz über das Projekt und ihre künstlerische Praxis als einer Kunst der Begegnung.

Bild, Ton, Schnitt: David Röthlisberger

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