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«Lispelnde Löffler, paraphytische Beseriche» – Diversität im Reich der Paranatur

10. Oktober 2020

Das vielgestaltige Reich der Para-Pflanzen – generiert aus Alltagsobjekten, eingefügt in die Natur – schafft in einem fantastischen Biotop diverse audiovisuelle Projektionsflächen. Diese lassen über Kräfteverhältnisse und Kommunikationsprozesse einer gefährdeten Diversität im Pflanzenreich wie auch über Artenvielfalt in der Gesellschaft nachdenken.

Bilder der Paranatur werden ausschliesslich mit Klängen unserer Kunststoffwelt unterlegt, poetische Textcluster bieten Anlass, sich Fragen zu stellen: Welche Habitate werden von wem lautstark in Besitz genommen, was verschwindet sang- und klanglos? Was hätten die Mauerblümchen dazu zu sagen? Wer nimmt am meisten Platz ein?

Das Projekt ergründet, ausgehend von einem grösseren Forschungsinteresse, wie Kunst und Bildung für Nachhaltige Entwicklung exemplarisch zusammengebracht werden können. Samuel Marti, Musikvermittler, horcht mit seinen verschiedenen Mikrofonen in die Töne der Kunststoffwelt und mischt deren Geräuscherzeugnisse in ein stimmiges Verhältnis. Andrina Jörg, bildende Künstlerin und Kunstvermittlerin, stellt Bilder auf der Grenze von Natur und Konsum/Kultur zur Debatte. Corinne Vez und Julia Niederhauser bringen poetische Fragen unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit eines gemeinsamen Zusammenlebens unter verschiedenen Bedingungen ein. Besuchende werden die Möglichkeit haben, sich mit kreativen Mitteln (Bandlab und AnswerGarden) aktiv am vielstimmigen Diskurs zu beteiligen.

Darf sich die Natur alles erlauben?



Gibt es heute einen ähnlich grossen Irrtum wie die Welt als Platte?



Warum ist es plötzlich so still?

Werde Teil der belebten Paranatur und mach mit!

Kurzanleitung: In 5 schnellen Schritten zu deiner eigenen Komposition.

1) Suche Plastikgegenstände (z.B. aus der Küche), die sich für die Vertonung eignen.
2) Erstelle zuerst ein Login auf bandlab.com und achte darauf, mit Microsoft Edge oder Chrome auf die Webseite zuzugreifen, oder du lädst dir die App auf Android oder iOs herunter.
3) Klicke auf den Titel des obigen Stücks oder auf folgenden Link und wähle oben in der Mitte «Fork This Revision» (grünes Gabelsymbol) aus. Logge dich ein und klicke «Open in the Mix-Editor» an. Alternativ kannst du diesem Link folgen, und bereits hergestellte erfolgte Forks als Grundlage wählen.
4) Übe zuerst, bevor du eine Aufnahme machst. Achte bei der Aufnahme darauf, dass du mit Kopfhörer arbeitest, damit nur dein Klanggebilde aufgenommen wird. Klicke auf das Plussymbol «+ Add Track» und wähle «Voice/Mic» aus. Wenn du nun auf das rote Kreissymbol klickst, beginnt die Aufnahme. Nochmaliges Klicken auf dasselbe Symbol stoppt sie.
5) Wenn du mit deiner Aufnahme zufrieden bist, passt du die Lautstärke an, damit ein guter Gesamtklang entsteht. Du hast die Möglichkeit, deine Komposition zu veröffentlichen – PUBLISH – nur so kann jemand auf deine Komposition aufbauen. Viel Spass!



Wem nützt die Natur?

Schreibe deine Antwort hier im AnswerGarden ins «Type your answer here…»-Feld und bestätige mit «Submit».



Zu wieviel Prozent bin ich eine Pflanze?



Überholen uns die Insekten?



Schweigen die Wälder?

Schweigen die Wälder?

Abbildungen der Paranatur von Andrina Jörg, andrinajoerg.ch
Vertonungen bearbeitet von Samuel Marti

Titel der Paranaturbilder erstellt von Corinne Vez und Julia Niederhauser in Anlehnung an:
Fischli, Peter und Weiss, David (2003): Findet mich das Glück? Köln: Verl. der Buchhandlung König.

Eindrücke des Vertonungslabors vom 30.9.20 am Campus Brugg-Windisch

Der Beitrag steht in engem Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt «Reallabor: BNE und Kunstvermittlung im (Schul-)Garten» (Arbeitstitel) und ist im Rahmen des Communis-Kulturtages 2020 der PH FHNW entstanden.

Involvierte Professuren:
Professur für Kulturvermittlung und Theaterpädagogik
Professur für Bildungstheorien und Interdisziplinärer Unterricht
Professur für Didaktik des Sachunterrichts

Beteiligt: Andrina Jörg, Samuel Marti, Julia Niederhauser, Corinne Vez und die Studierenden Daniela Lüscher, Sabrina Gräub und Simone Fröhli

Schlagworte: Klangkunst, Kommunikation, Natur

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